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Dieter Meier's Rinder waren lecker.... und die Höhe macht zu schaffen...

Die paar Tage "Ferien" in Mendoza haben uns gut getan. Die Stadt ist wirklich sehenswert. Viele Parks, Strassen mit Baumalleen, zahlreiche Museen, tolle Restaurants, guter Wechselkurs für Argentinische Pesos (der beste bisher auf dem ‚Blau‘-Markt), lecker Wein. Ja, und per Zufall sind wir auf das Weingut von Yellow’s Dieter Meier gestossen. Das war ja lecker. Das Steak war ausgezeichnet, der Wein den man dazu degustieren konnte ebenfalls. Gastfreundschaft: 1A (Dieter war nicht da aber seine Jungs haben das hervorragend 'gemanaged')! Das Weingut ‚Ojo de Agua‘ sollte man nicht auslassen wenn man in Mendoza ist!

Die Wetterprognosen für den Norden von Argentinien sahen nicht so gut aus so das wir kurzfristig unsere Reiseroute geändert haben. Was macht man da? Zurück nach Chile. Ja ja, wir geben es ja zu. Wir sind schon sehr angetan von Chile. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: den Norden von Argentinien nehmen wir noch auf dem Rückweg nach Santiago.

Zurück also in Chile: der Norden steht dem Süden (Patagonien) in nichts nach. Die Landschaft ist ebenso atemberaubend, die Menschen sowieso. Das Reisen ist fast einfacher. Wir konnten problemlos mit unserem Auto hinter einem Hügel oder Felsen stehen bleiben und Wild campen (ist im Süden schwieriger da alles eingezäumt ist). 

Das Elqui Valley  z.B. ist eine grüne Oase in den Bergen, es erinnert an das Südtirol mit den vielen Trauben und Früchteplantagen. Im Elqui Valley wird der Pisco produziert, der chilenische Traubenschnaps. Nicole’s Favorit: Pisco Sour (mit Lemon). Pit mag den Pisco lieber pur. Die Fahrt dorthin über die Berge entlang der 'Ruta de Estrella': wir dachten das wäre jetzt nun die schlimmste Strasse die wir bisher genommen hätten (Durchschnittsgewschindigkeit 25 km/h). Aber es kam ein paar Tage noch schlimmer…

Nach dem Elqui Valley zog es uns wieder ans Meer. Die Küste von La Serena nach Antofagasta war zauberhaft. Durch die Wüste entlang dem Meer zu fahren war ein Erlebnis. Das Beste (und gleichzeitig Anstrengendste) war der Hwy. 1 von Taltal nach Antofagasta. Der Hwy. 1 in Californien ist nichts dagegen. Die Strasse war so schlecht, jedoch kamen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus was wir hinter jeder Kurve gesehen haben. Einsame Traumstrände, türkisblaues Meer. Aber auch Negatives: vor knapp einem Monat hat es in der Wüste von Atacama geregnet. Und wenn es in der Wüste regnet ist es ziemlich wüst. Ganze Dörfer wurden weggeschwemmt. Autos und Lastwagen lagen noch immer unter dem Dreck, Häuser sind voll von Geröll und die ‚ehemaligen‘ Bewohner haben mit Schutzmasken ihre Häuser durchsucht (was davon noch übrig war). Wir waren ziemlich geschockt als wir durch die Dörfer gefahren sind. So mächtig ist die Natur...

Im Moment sind wir in San Pedro de Atacama. In der Wüste ist es tagsüber angenehm warm (aktuell um die 26 Grad), nachts wird es aber seeeehr kühl. So wie gestern als wir bei El Tatio auf 4‘500 m.ü.m. übernachtet haben. Die Scheiben waren am Morgen gefrohren, von innen. Das Thermometer zeigte -7 Grad. Das ging noch, im Auto haben wir nicht gefrohren. Aber die Höhe machte vor allem Pit zu schaffen. Schwierigkeiten mit dem Atmen und Kopfschmerzen haben ihm eine schlaflose Nacht bereitet. Jetzt sind wir zurück auf 2‘500 m.ü.m. Aber Bolivien soll ja auch noch ganz hoch sein…

Die letzten Wochen sind wir viel gefahren. Wir haben im Moment über 12‘000 km hinter uns und es werden noch ein paar Tausend werden bis wir zurück in Santiago sind. Übrigens: wir haben unseren Gabriel verkauft. Jon und Abigail aus den UK werden Mitte Juni unser Auto in Santiago übernehmen. Wir hoffen dass uns Gabriel sicher ans Ziel bringt.

Unser nächstes Reiseziel nach der Atacama Wüste: Bolivien.

Lecker: Rind und Wein bei Dieter Meier
Lecker: Rind und Wein bei Dieter Meier
Fast wie im Südtirol: das Elqui Valley
Fast wie im Südtirol: das Elqui Valley
Ruta 1 in Richtung Antofagasta:  da war die Strasse noch in Ordnung...
Ruta 1 in Richtung Antofagasta: da war die Strasse noch in Ordnung...

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