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Auf den Spuren der Dakar...

In San Pedro de Atacama haben wir uns ein paar Tage an die Höhenkrankheit aklimatisiert. Nach ein paar Tagen Erholung haben wir uns die Sehenswürdigkeiten rund um San Pedro de Atacama und die Salar de Atacama angeschaut. Und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wunderschöne Lagunen, zahlreiche Flamingos, mit Schnee bedeckte Vulkane, atemberaubende Täler. Unglaublich, was auf so wenigen Kilometern alles zu sehen war.

Einmal haben wir quasi mitten in den Flamingos übernachtet. Bei der Laguna Chaxa auf dem Salar de Atacama haben wir den Ranger gefragt ob wir über Nacht bleiben dürfen. Nachdem alle Touristen verschwunden waren und das Personal Feierabend hatte blieben nur noch wir mit Gabriel zurück. Am Morgen als noch keine Touristen da waren (ausser wir) waren die Flamingos ganz nahe am Ufer und wir konnten sie bei Sonnenaufgang beobachten. Herrlich! Die wenigen Bilder der Flamingos auf der Webseite sind nur eine Auswahl von ein paar Wenigen J. Danke für die Geduld Pit!

Die Piedra Riojas und das Vale del Arcoiris waren ein Geheimtipp von unserer lieben Hostal-Mama Mariella in unsere Unterkunft in San Pedro de Atacama. Empfehlenswert übrigens das Hostal El Anexo in San Pedro de Atacama. Wir durften da mit unserem Gabriel parkieren und Dusche, WC, Küche und Garten benutzen. Geschlafen wurde selbstverständlich im Auto.

Nach der Atacama-Wüste brachen wir dann endlich nach Bolivien auf. Markus aus Österreich hat uns die Lagunenroute empfohlen (danke Markus für die Bolivien und Peru-Karten – Ihr kriegt sie wieder). Nach der Routa 1 in Chile hatten wir eigentlich nicht mehr so Lust auf kaum fahrbare Strecken. Obwohl’s ein Highlight war. Zudem hatten wir ziemlich Respekt vor dem Übernachten auf über 4‘000 m. Wir haben einige Einheimische gefragt die uns versichert haben die Route sei nicht so schlecht. Einzig: genügend Benzin mitnehmen. Eine Tankfüllung reicht nicht bis nach Uyuni, wo die nächste Tankstelle wartet. So machten wir uns also auf den Weg zur Lagunenstrasse.

Nachdem wir die Grenze auf über 5‘000 m nach Bolivien überquert haben (so schnell kamen wir bisher noch nie über die Grenze) folgte bereits das erste Highlight. Laguna Verde. Zwar konnte diese die Lagunen in Chile nicht toppen aber sie war genauso schön. Weiter ging’s dann Richtung Lagune Colorada, eine rote Lagune voll mit Flamingos und anderen Vögeln. Nicole war wieder im Element mit ‚fötele‘. Noch mehr Flamingos und noch viel näher als in der Salar de Atacama. Wow! Nun wir schlugen auch diesmal unser Nachtlager wieder bei den Flamingos auf. Allein, mit hunderten von Flamingos bei Vollmond an der Laguna Colorada. Was gibt es Schöneres?

Am Morgen danach gab es sehr wohl schöneres. Die Temepratur im Auto zeigte -7 Grad. Draussen war es -13 Grad. Die Scheiben wieder mal gefrohren. Den Kofferraum konnten wir eine Weile nicht mehr öffnen da gefroren. Wir konnten uns also auch keinen Kaffee kochen. Nun ja, wir wollten es ja so…. Eine Stunde später gab’s dann dafür Frühstück mitten in den Sanddünen bei den versteinerten Bäumen bei herrlichem Sonnenschein.

Die Strasse wurde mittlerweile immer schlimmer. Waschbrett über mehrere Kilometer und damit nicht genug. Wir mussten uns über grosse Steine durch die Steinwüste kämpfen und kamen nur sehr langsam voran (das hatten wir doch schon mal…. Ruta 1 in Chile lässt grüssen). Wir und ein Dutzend Jeeps der diversen Tourenveranstalter kämpften uns also durch die Wüste bis wir endlich den Lookout zum Vulkan Ollergüe erreicht haben. Von da sah die Strasse fast wie eine Autobahn aus. Geschafft! Aber der Schein trügte. Nach ein paar Kilometer kam das Waschbrett wieder hervor bis nach San Juan. Ziemlich müde aber voll mit wunderbaren Eindrücken der wirklich atemberaubenden und empfehlenswerten Lagunenstrasse (die muss man einmal gemacht haben – einmal!) gönnten wir uns ein Hotel in San Juan.

Am nächsten Morgen mussten wir erst einmal das ganze Auto reinigen bevor wir weiter nach Uyuni fuhren. Der Wüstenstaub hat sich durch alle Ritzen in das Auto gekämpft.

Die letzten zwei Wochen (Salar de Atacama und die Fahrt zur Salar de Uyuni in Bolivien) brachten uns nicht mehr aus dem Staunen heraus. Ein Highlight jagte das Andere. Sowas haben wir bisher noch nicht gesehen (und wir haben doch schon das eine oder andere Land besucht).

Nun freuen wir uns auf die morgige Fahrt über die Salar de Uyuni und ein hoffentlich schönes  Übernachtungsplätzchen auf dem Salzsee. Hoffentlich dann bei etwas weniger als -13 Grad.

Salar de Talar Atacama
Salar de Talar Atacama
Flamingos: so weit das Auge reicht
Flamingos: so weit das Auge reicht
Mit dem 4x4 durch das Hochland Boliviens
Mit dem 4x4 durch das Hochland Boliviens

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Kommentare: 2
  • #1

    Matt Dajnowicz (Montag, 11 Mai 2015 15:57)

    peter, it sounds like you are having an amazing adventure. I did not realize that there would be flamingos. Please keep updating your BLOG. It took me a few tries to get in but now it works fine.

  • #2

    Elena Scuderi (Freitag, 22 Mai 2015 13:55)

    atemberaubende Landschaft.. spannende Geschichten... geniesst es..