Rechtzeitig zum Copa América sind wir wieder in Santiago angekommen. Die Fahrt von Cafayate in Richtung Mendoza über den Nationalpark El Leoncito, wo das grösste Observatorium von Argentinien steht, war gemütlich. Cafayate ist ein wunderbares Städtchen inmitten der Weinberge. Das Klima: 340 Tage im Jahr Sonnenschein... und es war endlich wieder mal Flip-Flop-Wetter! Der Campingplatz: sehr sauber, gross, günstig und top gelegen so dass wir einige Bodegas zu Fuss besuchen konnten. So liess es sich ein paar Tage aushalten in Cafayate . Zumal wir Iris und Stefan aus SZ kennen lernten und drei schöne Tage mit ihnen verbrachten mit herrlich Wein und Asado. Leider viel zu kurz. Wir hätten es noch lange ausgehalten aber wir hatten ja den Übergabetermin für unser Auto in Santiago.
Wir kosteten die letzten Tage noch aus. Die Landschaft verwandelte sich inzwischen in wunderbare Herbstfarben. In ein paar Tagen ist hier Winteranfang. Der Besuch des Observatoriums war spannend (leider konnten wir dies nur tagsüber besuchen), der Sternenhimmel in der Nacht war aber auch ohne Teleskop prächtig. Das letzte 'Asado' mit unserem 850 gr. schweren Rindsfilet war sehr lecker, der Morgen danach allerdings etwas ungemütlich. Die Minustemperaturen haben uns wieder eingeholt. Sogar der nahegelegene Wasserfall war schon teilweise eingefroren.
Der Grenzübergang nach Chile: naja, der Hund war nur kurz im Auto und nicht auf unserem Bett. Der Chilene hat verstanden dass es sich um unsere Wohnung handelt.
Nun sind wir also wieder zurück in Santiago und haben ein tolles B&B in Providentia inmitten toller Bars und Restaurants mit Public Viewing für den Copa América. Das Stadium in Santiago ist zwar nur 10 Minuten von hier entfernt aber die Tickets sind leider ausverkauft. Die Stimmung ist toll hier, überall Fussballfans, von heftigem Smog wie's im Blick stand keine Spur (also nur ein bisschen...).
Ach, und unser Auto sollten wir ja auch noch verkaufen. Jon & Abbie aus England sind inzwischen angekommen, das Geld wäre vorhanden aber seit Neustem braucht es für Ausländer einen Chilenischen Bürgen wenn dieser ein Auto kaufen will. Wir sind nun auf der Suche nach einem chilenischen 'Götti' was nicht ganz einfach ist denn dieser haftet falls der 'Gringo' die Rechnungen nicht bezahlt. Wir haben einen Obdachlosen angeheuert und zum Notar geschleppt aber der Notar hat uns von dieser Idee abgeraten..... Tja, die Zeit läuft. Am 30. Juni geht unser Flieger zurück in die Schweiz. Ohne Gabriel... die letzten Tage bleiben also noch spannend. Aus der Osterinsel oder den Skiferien in Chile wird wohl leider nix mehr. Wir haben unsere Unterkunft in Santiago bis Ende Juni verlängert... Vielleicht kriegen wir ja auf dem Schwarzmarkt noch Fussballtickets.... wäre auch nicht zu verachten...
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