Wir waren von anfangs Juni bis Mitte Juli 2018 in Island. Nachstehend findet Ihr unsere Reiseberichte mit Fotos, Videos und Tips rund um das Reisen und Campen mit dem Bus in Island.
Mit dem eigenen Camper in Island unterwegs. Lohnt sich das Verschiffen des eigenen Autos? Wie funktioniert das mit der Fähre und ist das nicht teuer? Kann man in Island frei übernachten? Wir waren Jun/Juli für 6 Wochen in Island und anschliessend noch eine Woche auf den Färöer Inseln. Der Zeitraum war für uns gerade richtig. Weniger wäre zu stressig gewesen. Unsere Erfahrungen haben wir in diesem Blog zusammengetragen.
Das ‘Innere’ von Island war eines unserer grossen Ziele. Das hügelige Hochland befindet sich im Herzen von Island und kann nur an wenigen Wochen im Jahr befahren werden. Die ersten F-Strassen (so werden die Offroad Strassen im Hochland genannt) öffneten Mitte Juni, weitere im Juli und Ende August ist dann auch schon wieder Schluss mit der Fahrt ins Hochland. Die Strassen im Hochland sind unbefestigte, einsame Pisten die man nur mit Allradfahrzeugen befahren kann. Die Fahrt führte durch Lavafelder, entlang von riesigen Gletschern, durch Bäche und Flüsse , vorbei an farbigen Feldern und Hügel. Unser Piccolo musste einiges einstecken.
Und da war es wieder…. Seit Strassbourg begleitete uns immer mal wieder ein lautes Geräusch aus unserem Motor. Mal war es da, mal wieder weg. In Trier und in Steinhuder haben wir das Auto prüfen lassen. Nichts. Alles o.k. Nach der ersten Schotterpiste in Island war das Geräusch dann ganz verschwunden. Bis eben jetzt... Und was macht 'Mann' da in einem abgelegenen Ort in Island? Pit legte sich kurzerhand unter das Auto, schraubt die Motorschutzplatte unter dem Bus weg und was kommt da zum Vorschein? Seit dem letzten Service begleitete uns eine Stecknuss und ein Kreuzgelenk, eingeklemmt zwischen Schutzplatte und Ölwanne. Das Geräusch ist seither weg. Und wenn Mann gerade dran ist repariert er auch gleich die Beifahrertür die durch einen heftigen Sturm verbogen wurde weil Frau zu wenig kräftig hat….).
insame Schotterpisten, wunderschöne Hotpools, unzählige Fjorde
mit schroffen Küsten. Ein Traum von Landschaft. Die Westfjorde befinden sich ‘oben links’ wenn man sie auf der Islandkarte sucht. Aufgrund der Weitläufigkeit und der teils steinigen Strassen werden sie (noch) nicht vom Massentourismus überflutet. Wir kamen in den Genuss von (für uns) spektakuläre ‘Gassen’ mit traumhafter Kulisse. Zudem haben wir die unzähligen Hotpools genossen die uns an kalten und regnerischen Tagen (also fast immer) entspannten und uns aufwärmten. In Island gibt es fast in jedem Ort (auch wenn dieses nur wenige hundert Einwohner hat) ein Schwimmbad (meist draussen) mit warmen Pools. Die Isländer geniessen eben das ganze Jahr ihr Freibad.
Island hat uns mit prachtvollem Wetter empfangen. 18 Grad und herrlicher Sonnenschein. So haben wir uns Island vorgestellt.
Nach der Ankunft unserer Fähre MS Norröna fuhren wir in das nächste grössere Dorf – Egilsstadir – um unsere Vorratskammer wieder aufzufüllen. Mit vollem Auto in Island einreisen ist nicht. Pro Person darf man nur gerade mal 3kg an Esswaren mitnehmen. Bier immerhin 12 Liter pro Person wenn man den Wein und Spirituosen zu Hause lässt. Vor den beiden Supermärkten des Dorfes parkten zu diesem Zeitpunkt fast ausschliesslich Wohnmobile, Vans oder andere für die gröbsten isländischen Strassen ausgestattete Fahrzeuge. Also machten wir uns auf zum Bankomaten um isländische Kronen zu beziehen.